Im Rahmen der Neuaufstellung des Räumlichen Entwicklungskonzeptes (REK) war es der Gemeinde ein Anliegen, an die soziale, ökologische und ökonomische Entwicklung der Gemeinde gemeinsam mit den BürgerInnen zu denken. So wurde parallel zum REK der Agenda 21-Basisprozess gestartet. Auch künftig soll ein guter Mittelweg zwischen Fortschritt, Wachstum und der Bewahrung der kulturellen Identität, der althergebrachten Werte und einem guten Miteinander gefunden werden.

Unterhalb könnt ihr euch zum Verlauf des gesamten Prozesses informieren, euch die einzelnen Kernthemen und Projekte ansehen und ihr könnt euch gerne auch melden, wenn ihr an der aktiven Mitarbeit bei verschiedenen Themen interessiert seid:

Telefon:    06452 / 5911 0
Mail:         gestaltenmarkt@altenmarkt.at

 

12/21 – Die Website wurde wieder in die Gemeindewebsite integriert!

Um euch bestmöglich auf dem laufenden zu halten, haben wir uns im Kernteam dazu entschlossen, die Website wieder in unsere Gemeindehomepage einzubauen.

Wenn euch der Fortschritt im Prozess interessiert, seid ihr hier genau richtig. Hier werden neue Veranstaltungen angekündigt, der Fortschritt in den einzelnen Projektgruppen aufgeführt und auch die Einsicht in die Zukunftsreise Altenmarkt – dem von der Gemeinde beschlossenen Zukunftsprofil des Prozesses – ist hier ein wichtiger Faktor.

Meldet euch gerne im Gemeindeamt, wenn ihr Interesse an der Mitarbeit in einer Projektgruppe habt – wir stellen dann gerne den Kontakt her.

Liebe Grüße,
das Kernteam


* Wir möchten uns gerne bei Gerhard Rainer für die Bereitstellung der Bilder auf der Seite der Landwirtschaft in der Broschüre „Zukunftsreise Altenmarkt“ bedanken, leider wurden hier keine Quellenangaben gemacht.

 

 

Altenmarkt trägt zur globalen Nachhaltigkeit bei

Um weltweit an einer nachhaltigen Entwicklung zu arbeiten, beschlossen die Vereinten Nationen mit all den 193 Mitgliedsstaaten (darunter auch Österreich) im Jahr 2015 die Agenda 2030. Mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDGs) und den dazugehörigen 169 Unterzielen ist sie ein umfassender und ganzheitlicher Rahmen zur Verwirklichung einer international nachhaltigen Gesellschaft in den drei Säulen Wirtschaft, Soziales und Ökologie. Auch wir in Altenmarkt haben uns bei dem Workshop „Gemeindenavi 2030“ mit den 17 Nachhaltigkeitszielen auseinandergesetzt und wollen sichtbar machen, wo wir lokal und regional zu den weltweiten Nachhaltigkeitszielen beitragen.

 

Bildung

Im Thema Bildung gibt es unter anderem folgende Projekte (Reisepläne):

Bildung als zukünftiger Leuchturm, Methodenvielfalt in den  Bildungseinrichtungen (alternative Methoden, Waldpädagogik, innovative Schultypen), moderne Infrastruktur, Lernen mit Hirn-Hand-Herz-Humor, individuelle und flexible Bildungsmöglichkeiten vor Ort, Vernetzung der Schulen für reibungslosen Übergang, sicheres Verkehrskonzept für den Schulweg, Radworkshop, modernisierte Lernräume integrieren, Digitalisierung, Fortbildungen auch den Lehrkräften ermöglichen, zeitgemäße Infrastruktur für eine zeitgemäße Bildung. Bildung für die Kleinsten bis hin zur Erwachsenenbildung.

Kultur

Im Thema Kultur gibt es unter anderem folgende Projekte (Reisepläne):

Gemütliche  Hüttenwanderung  in  Zauchensee  für  jede  und  jeden,  um  Tradition  und  Brauchtum  in  Ursprünglichkeit zu erleben und gleichzeitig Raum für Neues und Modernes zu geben. Kulturangebot speziell für 20- bis 30-Jährige, kleines (Musik-)Festival in der Region mit musikalischen Visionären der Umgebung, Faschingsevent im Haus des Sports mit allen Vereinen, Ausstellung heimischer Künstler in der Festhalle, Pop-up-Store – sprich ein Verkaufs- und Ausstellungsraum bzw. eine Plattform für heimische Künstler. Zusammenführung regionaler Kulturvereine.

Soziales & miteinander leben

Im Thema Soziales & miteinander leben gibt es unter anderem folgende Projekte (Reisepläne):

Soziale Barrierefreiheit, sprachliche Barrierefreiheit für Migranten und Gäste, bauliche Barrierefreiheit, bewusste Willkommenskultur. Multi-Kulti-Treffen in Form von Kochevents, um miteinander zu kochen, fremde Kost kennenzulernen und miteinander zu essen. Fremde Kulturen beim Nachmittagstee zusammenbringen, um besseres Verständnis und das Miteinander zu stärken. Sozialen Austausch bei Tanztreffs ermöglichen, einsame Menschen auffangen und zu Veranstaltungen mitnehmen bzw. für soziale Kontakte motivieren, Essen auf Rädern, bessere Integration von Frauen in Zusammenarbeit mit bestehenden Institutionen. Alle 46 Nationen in der Marktgemeinde vernetzen, s‘Moarkterische aufleben lassen. Akzeptanz für verschiedene Familien- und Lebensformen.

Infrastruktur

Im Thema Infrastruktur gibt es unter anderem folgende Projekte (Reisepläne):

City-Bus,  Rad-  und  Gehwege,  öffentliche  Verkehrsmittel  vernetzen  (innerörtliche  und  überörtliche  Projekte),  E-Tankstellen  integrieren,  Einkaufserlebnis  verbessern,  Ortskernstärkung  vorantreiben,  neue  Wohnprojekte  für  leistbares  Wohnen (Thema Zweitwohnsitze), Parkplatzthematik, Barrierefreiheit, weitere Begegnungsplätze und Gemeinschaftsgärten sowie Naherholungsangebot ausbauen, Freizeitraum am Wasser und am Berg, Betreuungsangebot für Kinder, Wasserversorgung, Ressourcenschonung. Bewegungsräume, medizinische Infrastruktur auf einem hohen Niveau halten.

Verkehr

Im Thema Verkehr gibt es unter anderem folgende Projekte (Reisepläne):

Alternative  Verkehrsformen,  Elektro-Verkehrsmittel  und  Elektro-  Ladeinfrastruktur,  um  das  Ortszentrum  vom  übermäßigen Verkehr zu entlasten und vom belastenden Transitverkehr zu schützen. Sicherheit auf Straßen durch Verkehrs- und Frequenzreduktion,  Bewahrung  der  Lebensqualität  durch  Verkehrsberuhigung  und  Geschwindigkeitsberuhigung,  die wichtigen Infrastruktureinrichtungen für jeden erreichbar machen, Lärmschutz, vorausschauende Planung von Verkehrsverbindungen, Grünzonen, Flanier- und Verweilzonen, fahrradfreundliche Gemeinde, Bewusstseinsbildung in Sachen alternative Verkehrsformen.

Energie

Im Thema Energie gibt es unter anderem folgende Projekte (Reisepläne):

Durch geeignete Belohnungssysteme und Bürgerbeteiligungen im Sinne der Energiewende denken, fühlen und handeln, um zur europäischen Vorzeigeregion zu werden. Erste Etappen im Herzen Österreichs realisieren, konkret die „wissenschaftsbasierte Energieumfrage“, die „Energie-Gemeinschaft-Altenmarkt“ und den „Energy-Hub Enns-Pongau“.

Wirtschaft & Tourismus

Im Thema Wirtschaft & Tourismus gibt es unter anderem folgende Projekte (Reisepläne):

„S‘Moarkterische“ aufleben lassen, kommunizieren und leben, Startups, Coworkingspaces, neue Arbeitsformen, Kreislauf für innerörtliche Wertschöpfung stärken, Kooperation mit Schulen, Marke ALTENMARKT-ZAUCHENSEE für mehr Identität und bessere Vernetzung, verschiedene Interessensgruppen sowie Betriebe zusammenführen, Bewusstseinsbildung für Handschlagqualität, Produktqualität, örtliches Handwerk.

Landwirtschaft & regionale Versorgung

Im Thema Landwirtschaft & regionale Versorgung gibt es unter anderem folgende Projekte (Reisepläne):

Green Care (Land- & forstwirtschaftliche Betrieb zu Partnern der Sozial-, Gesundheits-, Bildungs- und Wirtschaftssysteme zu machen.), Bewusstseinsbildung in Sachen Regionalität und Nachhaltigkeit sowie gesunde Ernährung, Wochenmarkt zum sozialen Treffpunkt etablieren, Boden und Eigentum respektieren, zeitgemäße Wirtschaftsformen, Landwirte als Touristiker und Energiewirte, Absatzdiversität (Diversifizierung).

 

Liebe Altenmarkterinnen, liebe Altenmarkter!

Wo geht die Reise hin? Eine Frage, die man sich gerade in der jüngsten Vergangenheit oft gestellt hat. Nicht nur, weil viele sehnlichst darauf gewartet haben, endlich wieder zu reisen, sondern auch, weil uns die weltweiten Entwicklungen der letzten Monate Zukunftssorgen bereitet haben. Gleichzeitig ist die Reisefreiheit nicht nur ein persönliches Anliegen vieler Altenmarkter. Vielmehr ist es für eine funktionierende Wirtschaft, für einen lebenden Tourismus und viele Arbeitsplätze wichtig, dass Reisende nach Altenmarkt und Zauchensee kommen können.

Was genau ist eine Reise? Kurz gesagt, versteht man unter der Reise „die Fortbewegung über eine größere Entfernung  zur  Erreichung  eines  bestimmten  Ziels“.  Egal,  ob  es  sich  hierbei  um  eine  Dienstreise  oder  eine  Fernreise handelt, man braucht dafür BILDUNG und kommt mit der KULTUR eines fremden Ortes in Kontakt. Genauso wird man im SOZIALEN LEBEN erfahren, wie das MITEINANDER funktioniert. lm Sinne der Verkehrswirtschaft ist die Fortbewegung während einer Reise wichtig, wofür man sich mit den Themen INFRASTRUKTUR, VERKEHR und weiterführend auch mit der ENERGIE auseinandersetzen muss. Und zu guter Letzt spielen Faktoren wie WIRTSCHAFT & TOURISMUS sowie LANDWIRTSCHAFT & REGIONALE VERSORGUNG eine große Rolle für uns Reisende. Dabei hat sich Altenmarkt-Zauchensee im Rahmen des Projekes „gemeinsam gestALTENMARKT“ bereits im Jahr 2020 auf die Reise gemacht. Einerseits startete man mit der Neuaufstellung des Räumlichen Entwicklungskonzeptes, andererseits bilden diese wichtigen KERNTHEMEN den Agenda21-Prozess. Ziel des ganzen Prozesses ist es, dass jeder Bürger in Altenmarkt zur positiven Entwicklung und Lebensqualität in unserer Marktgemeinde beitragen kann und soll.

Wenn wir nun unsere Marktgemeinde auf eine ZukunftsRElSE schicken, so sollten wir jetzt schon unseren Koffer packen, um gedanklich an einen Ort zu reisen, der bestenfalls VERBINDET, ERMÖGLICHT und VERZAUBERT. Alles, was wir jetzt in die Hand nehmen, gestaltet unsere Zukunft mit. Auf den folgenden Seiten wollen wir das Zukunftsprofil von Altenmarkt-Zauchensee mit den wichtigsten Zukunftsthemen und Zielen präsentieren. Die Ziele beschreiben Bilder der Zukunft. Die Maßnahmen umfassen die Handlungen der Gegenwart. Um eine nachhaltige Wirkung zu erreichen, ist eine regelmäßige Evaluierung mit Blick in die Vergangenheit nötig. Die Erklärungen und ldeen dienen als Kompass auf unserer Reise in die Zukunft. Jetzt stellt sich nur noch die Frage: Wo ist UNSER Reisekoffer und bist DU Teil dieser Reise in die Zukunft?

Ein wichtiger Aspekt auf einer Reise ist, auch über den Tellerrand hinaus zu blicken. Für die Marktgemeinde Altenmarkt war es in der Vergangenheit und ist es für die Zukunft wichtig, Regionalität zu fördern und ein gutes Miteinander mit den Nachbar(gemeinde)n zu leben.

Im Vordergrund stehen hier die Vorteile aller, sich gegenseitig zu unterstützen, Synergien zu nutzen und so die Lebensqualität für die Bewohner und Gäste der ganzen Region für die Zukunft zu sichern.

Auf eine gute gemeinsame Reise freut sich

Rupert Winter
Bürgermeister

 

WIE DIE REISE BEGANN

Hier seht ihr das Kernteam bei einem der ersten Treffen, bestehend aus (von links nach rechts):

Max Steiner, Reinhard Thurner, Siegfried Stöckl, Andreas Ortner, Achim Winter, Doris Strauch, Katharina Dessl, VBgm. Peter Listberger, Stefanie Oberreiter, Astrid Buchsteiner, Bgm. Rupert Winter

Wir sagen jetzt schon einmal DANKE an alle, die mit ihren Beiträgen die gemeinsame Reise in die Zukunft spannender machen!